Im Teufelskreis des Raumbeispiels ist auf Nachhaltigkeit zu achten!
Es genügt wohl nicht den Erdkunde Lk mit den drei Unwörtern
der Jahre 2000,2001 und 2002 zu beschreiben, AKTUELLE FRAGE (ein gefürchtetes
Elemt der Abfragen in 12/1), NACHHALTIGKEIT und RAUMBEISPIEL, den unser Lk Leben
war weitaus komplexer.
Und auch wer denkt „die im Erdkunde Lk haben nur Flüsse, Städte und Staaten
auswendig gelernt“ hat sich eindeutig geschnitten. Frau Sestak ging (Gott sei
Dank) nicht von geographischen Grundkenntnissen aus, als wir das erste mal im
Erdkunde LK saßen (und alle etwas Angst vor großen Umweltbelehrungen hatten –
die es aber eigentlich nie gab) wurden wir also erstmal aufgeklärt das es nicht
OBEN, UNTEN, RECHTS, LINKS heißt sondern NORDEN, SÜDEN, WESTEN, OSTEN – wobei
das Kartenfalten uns bis zum Schluß Kopfzerbrechen bereitete...
Ein wesentliches Merkmal unseres Lks ist wohl die hohe ANZAHL von Kopierten
Seiten (insgesamt ca. 8500 – 446 pro Kopf ) - und da hilft es auch nicht Frau
Sestak, dass sie ab und zu wieder Seiten eingesammelt haben um sie für spätere
Lks aufzuheben !!! Auf die 20 Seiten mehr oder weniger wäre es wohl auch nicht
mehr drauf angekommen! Auch wäre es ganz schön gewesen Zeitungsartikel in 1:1 zu
kopieren und nicht um 50% zu verkleinern – Aber UMWELTSCHUTZ MUSS SEIN!
Neben den gelegentlichen panischen Stressanfällen von Frau Sestak „ arbeitet die
zwei Seiten in Fünf Minuten durch und schreibt das Wesentliche raus...“ oder
„schreibt mal KURZ die Folie ab“ – ÜBRIGENS KÖNNEN WIR IMMER NOCH NICHT
STENOGRAPHIE !! – war das Lk Leben mit Frau Sestak doch durchaus
abwechslungsreich. Wir waren zwei Tage in Schney, die durch einen ständigen
Überlebenskampf am Buffet geprägt waren. Allerdings hat es uns dann doch etwas
gewundert als unser Referent nach 20min. fragte: „ Margit willst du was
rauchen?“... nach dieser Fahrt stellte unsere Lk Leiterin dann erschüttert fest:
„Ich wußte gar nicht dass Alkohol so eine große Rolle bei euch spielt! Ein
Gesellschaftsproblem“.
Zu erwähnen sind, neben den zwei oder drei Stadtexkursionen auch die zwei LK
Treffen im Bolero und im Lewinsk’s, bei denen wir uns ganz gut amüsierten .
Und so war auch irgendwie schon vorauszusehen, dass unseres LK Fahrt nach Berlin
kein Reinfall werden sollte. Neben einen interessanten Programm gab es genügend
Freizeit, die wir auch reichlich nutzen, Bedingung war nur, dass wir am nächsten
Morgen mehr oder eher weniger fit auf der Matte standen. Und so bekamen wir
Provinzler doch etwas von dem Berliner Großstadt-Flair mit, und so lernten wir
dass die Siegessäule nicht vom Herrn Sieges gebaut worden war, die letzte U-Bahn
in Berlin abends ausfällt, die Busse öfter mal kamikaze fahren um dann in einer
Seitengasse als Endstation anzuhalten, Spaßbären eine zu schützende Tierart sind
und man in Gefahrensituationen lieber um ein neues Leben betteln sollte!
Auch im Unterricht gab es neben der immerwiederkehrenden Artikeln die es zu
bearbeiten galt einiges an Abwechslung. Wir bekamen Besuch von einem
Wirtschaftsspezialisten, guckten Dias von Margit’s Kilimanjaro Besteigung oder
stimmten uns mit Glüh-kinder-wein auf Weihnachten ein.
Unmut gab es über die PÜNKTLICHKEIT einiger Kursteilnehmer und Frau Sestaks
permanenter Frage (ab 30 Sek. nach dem Gong): „Und, was ist?“ oder „Warum bist
du denn zu spät?“ - da war es zwangsläufig nicht zu vermeiden das wir uns sau
blöde Ausreden einfallen lassen mussten: „Ich musste eine Getränkelaster
verfolgen“ oder „der Fahrer ist Schuld!“ – und wie auch bei jedem anderen
Lehrkörper war es natürlich für Frau Sestak legitim selber zuspät zu kommen!
Komisch war auch die TRANSPARENZ die uns bei den Abfragen oder den nervigen
Kurzreferate geboten wurde , die irgendwie keiner so recht verstand, bzw. ein
Einspruch doch nix an der Note änderte – VERDAMMT.
Bis zum Schluß weihte Frau Sestak uns allerdings nicht in ihr ausgeklügeltes
Lossystem (das eher einem GLÜCKSSPIEL ähnelt) zur Abfrage ein – denn dass jemand
3x als Erstes in der Runde abgefragt wird, KANN KEIN Zufall sein!!
Genauso blieb eine Frage die 4 Semester lang ungeklärt (hat sich ja auch keiner
direkt fragen getraut – sonst wären wir vielleicht in die UMWELTGRUPPE verbannt
worden!) – ist es nicht ein Widerspruch das sich Margit für UNSERE UMWELT
einsetzt und dann einen Crysler fährt (dieses weiße Schiff mit dem großen
Auspuff auf dem Lehrerparkplatz) ???

Der Erdkunde LK
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